Am 13.1.2018 öffnete der erste Tauschladen fairTauschen in Bremen Findorff seine Türen. Im Januar 2020 folgten zwei weitere Tauschläden: der TauschTreff in Hannover Südstadt und die TauschKliMOTTE in Hamburg Altona. Nach der Anmeldung kann man Dinge in den Laden bringen und andere Dinge - entweder sofort oder später - abholen.
Seit Januar 2018 haben sich (Stand 11.10.2021)
2.665 Mitglieder angemeldet
68.584 Tauschvorgänge wurden durchgeführt
102.755 Dinge in den Laden gebracht und dadurch
548.672 kg CO2 eingespart (lt. Co2 Rechner durchschn. 8 kg CO2 pro Artikel)
45 teils ehrenamtliche MitarbeiterInnen engagieren sich mit vollem Herzen
Aber nicht nur die Nützlichkeit des Tauschladens macht ihn so beliebt. Der Tauschladen bietet dank seiner sorgfältigen Einrichtung, der bunten, aber gut sortierten Auswahl und der Herzlichkeit der MitarbeiterInnen eine angenehme Atmosphäre, in der sich die NutzerInnen wohlfühlen. Dadurch wird quasi en passant ein niedrigschwelliger Zugang zu Klimaschutzthemen geschaffen und es werden auch Zielgruppen erreicht, die sonst (z.B. durch beratende Angebote) nicht erreicht werden.
Durch diesen niedrigschwelligen Zugang und den Spaß am Tauschen kann eine breite Bevölkerungsgruppe angesprochen und einbezogen werden.
Wer genauer wissen möchte, wie es funktioniert, kann hier das kurze Interview von Radio Cosmo (vormals Funkhaus Europa) anhören
oder hier einen Fernsehbeitrag von buten un binnen (Radio Bremen) über den Tauschladen ansehen:
Digitale Vernetzung
Zusätzlich zum Tauschladen kann die Sharing-Plattform sharetopia.de genutzt werden, um Angebote für klimafreundliche Nachbarschaftshilfen anzubieten oder nachzufragen, z.B.
Fahrrad reparieren
Lieblingsjacke flicken
vegane Kochkurse
Mitfahrgelegenheiten
Hilfe im Garten
Auf diese Weise wird nicht nur der Klimaschutz gefördert, sondern auch die nachbarschaftliche Vernetzung. Natürlich können auch Dienstleistungen angeboten werden, die nicht primär den Klimaschutzzielen zuzuordnen sind, z.B. Nachhilfe, Hundesitting, Kuchenbacken, Hilfe bei Computerproblemen etc. Diese Möglichkeit erzeugt einen starken Impact auf die Vernetzung von Nachbarschaften und kann auch als Stand-Alone-Lösung hervorragend für Projekte im Bereich Soziale Stadt, Wohnen in Nachbarschaften oder Quartiersmanagement genutzt werden.
Auch für kleine bis mittlere Vereine bietet sich diese Lösung an, wenn kein Tauschladen installiert werden kann oder soll.
Es besteht also auch die Möglichkeit, ein skalierbares Kontingent an Zugängen für die digitale Vernetzung einer Nachbarschaft, eines Vereins oder der Belegschaft eines Unternehmens ohne die Einrichtung eines Tauschladens zu buchen. Auch dafür erstellen wir gern ein für Ihren Bedarf passendes Konzept mit flankierenden Maßnahmen.
Tauschen auch unter Corona-Bedingungen mit Click & Collect
Als Reaktion auf die Lockdowns haben wir eine Möglichkeit entwickelt, auch unter verschärften Pandemie-Bedingungn zu tauschen. Nutzer*innen können mit Click & Collect Dinge online für den Tauschladen vorbereiten, abgeben, und im Gegenzug Dinge aus dem Tauschladen online reservieren. Die Mitarbeiter*innen stellen die bestellten Artikel zusammen und es wird automatisch eine eMail versendet, die darüber informiert, dass die Bestellung abgeholt werden kann.
Diese Aktion war ein großer Erfolg und ermöglicht einen vom Pandemiegeschehen weitgehend unabhändigen Betrieb. In diesem Video sehen Sie, wie es funktioniert: